FRÖBEL-Kindergarten Flügelnuss

Geschichte für Kinder und Familien

Seit Februar entwickeln Fröbel-Kindergärten in NRW mit Museumspädagoginnen ein neues Angebot für Kita-Kinder am Haus der Geschichte in Bonn - Mitte April probierten erstmals Fröbel-Familien das neue Konzept der "Familienspur" aus.

Seit Februar entwickeln Fröbel-Kindergärten in NRW gemeinsam mit Museumspädagoginnen ein neues Vermittlungsangebot für Kita-Kinder am Haus der Geschichte in Bonn. Regelmäßig erproben Kindergruppen Methoden und Schwerpunkte für die neue Dauerausstellung. Mitte April kamen erstmalig Fröbel-Familien zu einem Workshop zusammen, um auch das neue Konzept der "Familienspur" auszuprobieren.

Museum ist für alle da und das Haus der Geschichte in Bonn bietet wunderbare Zugangsmöglichkeiten zu vielfältigen Themen schon junger Kinder. Da Kinder am besten wissen, wie diese Zugänge aussehen können, sind Fröbel-Kindergärten eingeladen, das neue Vermittlungsprogramm im Haus der Geschichte mit zu entwickeln. Die aktuelle Dauerausstellung schließt Ende August und wird im Dezember 2025 völlig überarbeitet wiedereröffnet. „Unser Museum soll ein Ort sein, an dem sich alle wohlfühlen. Die Kinder helfen uns mit ihrer unvoreingenommenen Art dabei, herauszufinden, was es dafür braucht,“ so eine der beteiligten Museumspädagoginnen. Frühkindliche Bildung im Museum heißt eben nicht einfach nur Inhalte aufnehmen, sondern: das Museum als Ort kennen lernen, sich mit den Räumen vertraut machen, die eigene Lebenswelt spielerisch entdecken und Fähigkeiten ausprobierend erweitern.

Fröbel und das Haus der Geschichte haben einen Kooperationsvertrag unterschrieben, denn beide Seiten möchten langfristig zusammenarbeiten. An der ersten Entwicklungszusammenarbeit sind mehrere Fröbel-Kindergärten beteiligt: St. Kunibert und St. Bonifatius aus Köln, Wunderkind aus Kerpen und Flügelnuss aus Bonn.

Alle zwei Wochen kommt jeweils eine Kindergruppe ins Haus und erprobt Methoden zu verschiedenen Schwerpunkten wie Demokratie, Kinderalltag oder deutsche Teilung. Wichtig ist dabei, dass es im Kita-Kontext nicht um einen einmaligen Besuch geht, sondern in mehreren Modulen Vertrautheit mit dem Museum entsteht.

Bei jedem neuen Besuch weitet sich der Blick ein bisschen mehr und die Zusammenhänge werden klarer. Der Familienworkshop widmete sich nun auch dem offenen Angebot für Familien. Die Familienspur soll Familien auch mit jungen Kindern dazu einladen, die Ausstellung zu entdecken und dabei selbst spielerisch aktiv zu sein. In der Arbeit mit den Fröbel-Familien wurde ausprobiert, was gut funktionieren kann. „Es muss gar nichts Großes sein – Kinder können sich auch mit ganz einfachen Dingen beschäftigen“, so ein Elternteil. Ein anderes Familienmitglied ergänzt: „Das Workshopkonzept ist super. Wir machen gern wieder mit.“